jeder, der hier so einigermaßen weiß, wie ich gepolt bin, wird sich vielleicht auch darüber wundern, dass es auch ganz andere Auffassungen geben kann, die den genau anderen Weg für sich entdeckt haben:
Lass' uns die Karre langsamer machen! Ich will Rundlauf ab 3.000 1/min!
So jedenfalls das Fazit, das hängenblieb, nach dem Auflegen des Telefons.
So, nun von Beginn an, aber nicht chronologisch, dazu bin ich noch zu durcheinander.
Ich staunte nicht schlecht, als am Samstagabend ein von HP angekündigter Anrufer sein Begehr versuchte mir verständlich zu machen und kürze deshalb aus dem 75 Minuten anhaltenden Telefonat mal einiges ab:
Es ging zuerst um das Gummi zwischen Originalvergaser und Lufi mit der von mir ungeliebten 2-Stufen Konfiguration des Teikei, eigentlich des ganzen Vergasers. Murksdiepurksdi. Weg damit! Okay, als Serienvergaser für die gestellte Aufgabe ausreichend, aber das war's schon.
Die Situation an einer '92er RC/C oder Nordwest besteht aus 2 parallelen 32er Ansaugkanälen, auf dessen Flansche dieser 30er „Registervergaser“ (aufwertend) geschraubt wurde und der so im Bereich des oberen Drittels die zweite Stufe ins Spiel bringt um im Vollastbereich die flotte Lotte zu garantieren. Das ist eigentlich ein guter Gedanke und passt auch, solange die zweite Stufe auch immer mit machen darf, also immer gut hochbeschleunigt wird. Ansonsten wird der 2. Kanal irgendwann Probleme bekommen mit Ablagerungen etc.!
Für passive Fahrer, die gar nicht unbedingt fünf Gänge brauchen und sogar bei 5.000 1/Min hochschalten wollen(?), aber keine Lösung.
Da ist alles zu dick oder zu groß. Ein anderes Moped ist aber auch nicht gewollt, wat nu?
Also war der Gedankengang des Anrufers die Kanallänge durch Rohre gleichen Durchmessers bis zum Luftfilter in das entsprechende Gehäuse zu führen, um so mehr Drehmoment zu generieren und vielleicht dadurch die Zieldrehzahl zu erreichen.
Aber das geht nicht!!
Warum?
Diese Rohre werden im Durchmesser zu groß, müssen sie doch an den Stufenvergaser geflanscht werden und können so als zusätzlicher (9cm), wirksamer Ansaugkanal nicht ernsthaft dazu gerechnet werden, ähnlich wie die Verwendung von Ansaugtrichtern.
Aber was kann denn gemacht werden?
Der einzige Weg besteht darin, den Vergaser gegen einen mit zwei gleichberechtigten Teilvergasern, also einem echten Doppelvergaser, zu tauschen. Einen Dell'Orto wie ihn Dietmar fährt, oder einen anderen höchstens 30mm (besser 26-28mm) Nennweite Besitzenden und ihn an das Ende des Ansaugkanales so wie ich es gemacht habe, zu setzen.
Das bringt den Ansaugkanal von ca. 26cm wirksame Länge auf ca.35 cm (bei mir sind's 38cm) je nach Vergaserlänge!
Zum Zweiten sollte in diesem Fall dann der Ansaugkanal bis knapp vor dem Ventil auf 28mm reduziert werden, um die Gasgeschwindigkeit noch einmal bei diesen schlappen Umdrehungen (3.000 1/min) an zu heben und eine halbwegs vernünftige Verbrennung hin zu bekommen. Halleluja!
Und wer will, der kann ja noch . . . . ach nee, lieber nicht: Die Ventile auf Kleiner auslegen!
Ein schöner Aufwand.
Aber dann geht’s.
Ein Y- Gummi zum LuFi, das schon öfter hier auf Missliebigkeit stieß (was ich noch nie verstanden habe, außer zwischen Vergaser und Zylinderkopf, weil hier die Dinge komplett anders liegen).
Es wurde die Asymmetrie der Anschlussdurchmesser und das damit entsprechend geformte Gummi gemeint.
Die unterschiedlichen Luftwege zu den unterschiedlich großen Flanschen der Vergaserstufen und damit die unterstellten (und wahrscheinlich auch etwas vorhandenen) unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten zu den nach einander sich öffnenden Schiebern (mit Luftströmungsvorrang zu der schon gut arbeitenden 1. Stufe) spielt eine weniger große Rolle, da die Luft das Bestreben hat, den Weg des geringsten Widerstands zu strömen und die Größe (Volumen) des Gummis ein wirkliches Problem ausschließt, denn es hat rechnerisch mindestens die doppelte Größe (36,3 cm² am Lufi zu 2 x 9,075 = 18,15cm² an den Vergaserflanschen. Ach was, wie genau ist das denn!).

Zusammenfassung: flache Nockenwellen , kleinere aber längere Kanäle, an deren Ende die Gemischbildung sitzt und nicht mittendrin.
Gilt nur bei Vergasern, Einspritzungen sind ausgenommen.
Natürlich hilft dann ein Dakota 500 Krümmer bei der Umsetzung sehr, denn die Auslasssituation darf ja nicht vergessen werden.
Spätestens jetzt kommt ein anderer Zylinderkopf in's Gedankenspiel.
Dabei lassen wir es lieber mal bewenden . . . . . . . . . !

Grüße