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by Eintopf78 » Fri Jun 25, 2021 11:39 am
So, liebe Leute,
nachdem der ursprüngliche Beitrag von Frank in der Zwischenzeit unterschiedlich aufgenommen wurde und seine Verwunderung auch abgeklungen sein sollte, melde ich mich als Auslöser des Ganzen.
Ich bin Joachim Heydweiller ( auch Joachim, der x-te) und verfolge seit zwei Jahren die Szene mit zunehmender Begeisterung. Ich begann mit einer RC C und wenig später mit einer Nordie. Leider hatte ich laaange Zeit keine gut eingestellte Referenz, was beim Motorlauf gut und richtig ist. Entweder waren die Vergaser nicht richtig eingestellt oder die Nordie Vollschrott und mit einer riesigen Zahl an Fehlern verbastelt. Aber ich wollte das auch - bin eher Schrauber.
Anfänglich hatte mir Dietmar die Informationen seiner Website eröffnet und ein paar Hinweise gegeben. Ich habe nach und nach meine eigenen Erfahrungen gemacht und schrittweise mein Bild konstruiert, wie das funktionieren könnte. Da waren auch Fehler drin, aber die Tendenz war positiv. Wenn Dietmar mir gleich die richtige Lösung gesagt hätte ( was bei Ferndiagnosen eher unwahrscheinlich ist), hätte ich nichts gelernt. Er ist eben ein Meister(!) und bildet auch aus.
Danke, Dietmar!
Eingeweihte wissen von meinen Versuchen mit dem Y-Gummi, spätestens seit dem Treffen in Trier. Das war für mich ein Zwischenhoch in Bezug auf meinen Wunsch nach geschmeidigem Motorlauf, aber bei näherer Betrachtung eher eine Zwischenstufe, um das schlimmste abzumindern. Eine intensive Diskussion mit den Fachleuten im direkten persönlichen Gespräch gab mir gute Hinweise, was noch zu beachten wäre, und generelle Ermutigung.
Überhaupt, das ist das wichtigste. gut zuhören und gegenseitiges Verständigung anstreben. Dazu hat das Treffen sehr beigetragen.
Zuhause angekommen, habe ich den Tipp von Dietmar an der RCC gleich umgesetzt ( Öffnungsbeginn der Drosselklappe 2.Stufe TEIKEI bei etwa halbem Hub des Kolbenschiebers 1.Stufe. Ich habe dann auf etwa 13 mm eingestellt- und es war so gute wie nie zuvor ( 5- 7mm). Viel runder , geschmeidiger, nicht mehr so zickig.
Wenige Tage später konnte ich einen von HP angebahnten Anruf bei Frank machen. Ich erzählte ihm mein halbes Gilera-Leben und einige Thesen, bis er mir dezent den wichtigen Hinweis gab, die Basics zu beachten und einen Schritt nach dem anderen zu tun. In der Sache bestätigte er die Empfehlung von Dietmar, mit der Ergänzung, die Einstellung auch drehzahlorientiert abzustimmen etc. Wegen der angenehmen Gesprächsatmosphäre dauerte das Ganze zu meiner(!) Freude länger als erwartet.
Auch wieder gleich umgesetzt, jetzt an der Nordie. Glaubt´s oder nicht, der Spruch " The sound on the road" wurde für mich erlebbar...
Habe dann eine freudige Nachricht auf Franks Anrufbeantworter abgesetzt.
Am selben Abend mit der Maschine zu Georg, in anderer Sache. Georg fragte mich, ob ich den Beitrag von Frank schon gelesen hätte...? Irgend was mit Reziprok-Kehrwert/ umgekehrt.
Nein- aber ich hatte Gelegenheit, seine Nordie mi! DELLO Doppelvergaser zu fahren. Feine Sache.
Danke, Georg!
Jedenfalls habe ich dann nochmal um eine weitere Stunde " Gilera -Therapie" bei Frank beworben , die auch bald erfolgte.
Fazit: Ich bin kuriert, wenn nicht sogar vom Gegenteil fasziniert...
Aber langsam, mit bedachten Schritten.
Frank,
ich danke auch dir- Du magst mich gerne begleiten( würde eine bayerische Zunge sagen...)- oder so...
Joachim der x-te
PS: meine "frühen" Gilera´s "waren der Einstellung nach Säufer ( >7l/ 100 km bei schlappen 100 km/ h Testfahrt) und so unruhig, dass ich mich ernsthaft fragte, wie sie die Gunst der Käufer erlangen konnten. Weil sie aber gekauft wurden und erfahrene Gileristi sagen, dass sich die Sache lohnt, habe ich viel gesucht- und dann gefunden. Der Weg ist das Ziel.
PPS: dieser Beitrag wurde unter ausgiebiger Verwendung der Löschtaste geschrieben- aus tipptechnischen Gründen (Zweifinger) wie auch wegen der Sortierung von Gedanken. Wirklich mächtige TASTE
PPSS. die Sache wird fortgesetzt, wichtige Erfahrungen werde ich berichten