Öl unter Schwungrad - Nordwest

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Moderator: Joachim

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paso750
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Öl unter Schwungrad - Nordwest

Post by paso750 » Wed Apr 11, 2007 8:00 pm

Hallo,

wollte heute den Zahnriemen wechseln und hab festgestellt, dass darunter etwas Öl ist. Ist das der Kurbelwellensimmerring und muss der Motor nun komplett zerlegt werden ? Vor hatte ich das ja nicht.
Kennt einer das Problem ? Die Schwungscheibe hab ich noch nicht abgenommen.

merci,

Gerhard

BaST
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Re: Öl unter Schwungrad - Nordwest

Post by BaST » Thu Apr 12, 2007 8:06 am

Hallo
höchstwahrscheinlich ist der simmerring undicht geworden. Rotor und Stator abnehmen und schauen - Wellendichtring muss gleich darunter liegen und der Motor muss nicht zerlegt werden um den Ring zu ersetzen.

Motolli
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Post by Motolli » Thu Apr 12, 2007 8:22 am

Muss nicht gleich der KW-Simmerring sein

Viel öfter schwitzen die Kipphebelachsenstopfen im Kopf Öl raus, das sich dann den Weg von oben bis nach unten bahnt, wo sich die Suppe dann sammelt. Ist daran zu erkennen, daß hinter der Zahnriemenabdeckung von oben eine ölfeuchte Spur nach unten führt. Auch der Nockenwellensimmerring läßt gerne mal ein paar Tropfen raus.

Gruß
Olli

paso750
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Post by paso750 » Thu Apr 12, 2007 10:18 am

danke, werd heute Abend mal näher hinsehen. Wie gefährlich ist das für den Zahnriemen ? D.h. kann ich den riemen wechseln und erstmal weiterfahren oder müssen die Gummis/Stopfen/Simmerringe unbedingt vorher gewechselt werden. Hab natürlich keine Lust, dass der Riemen irgendwann wegen Öl überspringt andererseits bin ich das ganze letzte Jahr gefahren und wer weiss wann es zum siffen angefangen hat. Passiert ist bis dato nichts.

bcalloy
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Post by bcalloy » Thu Apr 12, 2007 10:52 am

Moin,

zu dem was Motolli schon schrieb, vielleicht noch der Hinweis auf die Möglichkeit einer durchsabbernden Fussdichtung.
Der Zahnriemen ist weit weniger gefährdet, als oftmals angenommen.
Habe das mal über einen gewissen Zeitraum 1997 überprüft, wo gewisse Undichtigkeiten zur Leistungsförderung "erwünscht" waren.

Wichtig: Das Öl läuft, woher auch immer, am Zylinder/Zylinderkopf runter und kann dann in der Nähe des Öldruckschalter "ablaufen".

Gruss
Frank



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paso750
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Post by paso750 » Thu Apr 12, 2007 8:14 pm

so`n bisschen Öl ist überall drauf, scheint aber etwas mehr bei der Fussdichtung zu sein. Hab jetzt alles mal saubergemacht und werd`s im Auge behalten.
Da ich gerade dabei bin den Zahnriemen zu wechseln folgende Fragen:
- wie leicht muss sich die Wasserpumpe drehen (lassen) d.h. dreht die absolut frei oder ist da ein leichter Widerstand fühlbar oder dreht die evtl. sogar nach wenn man schwungvoll dran dreht ?
- bzgl Schwungscheibe steht in der Anleitung diese ist an der Markierung am Gehäuse auszurichten. Ich seh nur die Markierung auf der Scheibe aber wo ist das Gegenstück ? Ich seh keine auf "ein Uhr"

Die Lager der Spannrolle sind hinüber. Im Teilekatalog steht es ist ein Lager drin, bei mir sinds 2 hintereinander.

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Joachim
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Post by Joachim » Thu Apr 12, 2007 8:27 pm

paso750 wrote: wie leicht muss sich die Wasserpumpe drehen (lassen) d.h. dreht die absolut frei oder ist da ein leichter Widerstand fühlbar oder dreht die evtl. sogar nach wenn man schwungvoll dran dreht ?
Na zu sehr sollte sie nicht klemmen :)
- bzgl Schwungscheibe steht in der Anleitung diese ist an der Markierung am Gehäuse auszurichten. Ich seh nur die Markierung auf der Scheibe aber wo ist das Gegenstück ? Ich seh keine auf "ein Uhr"
Sach mal habt ihr alle keine Handbuecher???
Gegenstueck ist jeweils die Trennfuge zum Zylinderkopfdeckel. Markierung des Auslassrads muss dann nach vorne zeigen, die der Einlassseite nach hinten <gaehn>
Die Lager der Spannrolle sind hinüber. Im Teilekatalog steht es ist ein Lager drin, bei mir sinds 2 hintereinander.
Uuupsss.... bei mir war's auch nur eines. Hab's gerade gewechselt.
Und aus vorsichtsgruenden genau das gleiche Lager bestellt (C3 mit irgendeinem speziellen Fett). War eher teuer :(

ciao joachim
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paso750
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Post by paso750 » Thu Apr 12, 2007 8:48 pm

Gegenstueck ist jeweils die Trennfuge zum Zylinderkopfdeckel. Markierung des Auslassrads muss dann nach vorne zeigen, die der Einlassseite nach hinten <gaehn>
Mir geht`s um das Schwungrad, nicht um die Nockenwellenräder.
Na mal sehen was die 2 einzelnen Lager kosten.Hast du die genaue bezeichnung deines Lagers zur Hand (20-42-12)

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Joachim
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Post by Joachim » Thu Apr 12, 2007 8:54 pm

paso750 wrote:Mir geht`s um das Schwungrad, nicht um die Nockenwellenräder.
Oh... nach einem langen Tag auf einem Baugeruest...
Sorry :)
Normalerweise ist da eine kleine Bohrung bei 1 Uhr.

Hast du die genaue bezeichnung deines Lagers zur Hand (20-42-12)

Ja wo ist denn die Rechnung....

6004-2RS/C3 GJN

Falls dir das was nuetzt :)
Die beiden Distanzstuecke sind noch vorhanden?
Ich frage mich naemlich gerade wie man da 2 Lager rein kriegen soll.

ciao Joachim <ab ins Bett>
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paso750
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Post by paso750 » Thu Apr 12, 2007 9:10 pm

2 Distanzstücke ?
Lt. Fiche sind`s von aussen nach innen: Mutter, Federring, Scheibe, Distanzstück, Lager, Riemenspanner, Gabel, Scheibe.
Das stimmt bei mir überein auch wenn die hintere Scheibe kaum unter die Gabel zu bekommen ist nachdem sie dort rausgefallen ist.

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Post by bcalloy » Fri Apr 13, 2007 8:39 am

Moin,

genau richtig, diese Reihenfolge.
Trotzdem sollte bei ca. ein Uhr eine kleine Kerbe am Gehäuse über dem Polrad zu erkennen sein. Zuviel Lack? Bitte in dem Bereich den Lack abkratzen, um dies festzustellen.
Ansonsten oberen Totpunkt genau einstellen und diese Markierung dann selbst anbringen.

Gruss
Frank



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Post by paso750 » Fri Apr 13, 2007 10:06 am

die Deckel wurden poliert vielleicht liegt`s daran. Sollte der Punkt nicht auffindbar sein kommt zumindest mal der OT Messer zum Einsatz. (vor Ewigkeiten gekauft und och nie benutzt ;)

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Post by Joachim » Fri Apr 13, 2007 7:35 pm

Sorry... hatte da was falsch in Erinnerung. Das 'zweite' Distanzstueck ist ja fest ander Gabel mit dran. Deshalb.
Trotzdem weiss ich nicht wie da 2 Lager rein passen sollen ;)

ciao Joachim
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Post by paso750 » Mon Apr 16, 2007 11:50 am

Trotzdem weiss ich nicht wie da 2 Lager rein passen sollen
Eigentlich ganz einfach. Die laufradhülse ist gut 20mm tief. Das orginal Lager ist nur 12mm breit. Was drin war, waren 2x 8mm breite Lager. Passte also problemlos.

Zahnriemen ist drin, Ventile sind eingestellt.

Eine Frage zum Ventile einstellen. Lt. Handbuch muss alles auf OT stehen. Grund ist klar. Nur stehen dann die Nocken nach innen, d.h. fast über der Einstellschraube und man kommt wohl auch mit dem Orginalschlüssel nicht ran. Wer stellt sie so ein ?!
Macht eigentlich nur Sinn das Ganze so weit zu drehen, dass die Nocke jeweils nach schräg vorne bzw beim Einlass nach hinten steht (zur Gehäusekante zeigt). Nur dann kommt man gut hin. Naja, wie auch immer, sie läuft ...

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